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Deutscher Werbemarkt: Leichtes Plus für 2014 erwartet


Die Hamburger Agentur JOM Jäschke Operational Media prognostiziert für das Jahr 2014 einen Anstieg der Werbeinvestitionen um 0,9 Prozent auf 22 Milliarden Euro. 2013 ist das um Preissteigerungen und Rabatte bereinigte Gesamtwerbevolumen in Deutschland um ca. 1,5 Prozent gesunken.

Für die klassischen analogen Werbemedien geht JOM für dieses Jahr von einem nahezu unveränderten Investitionsvolumen aus. Die negative Entwicklung der Werbeeinahmen gedruckter Medien wie Tageszeitungen und Publikumszeitschriften wird sich demnach etwas abschwächen. Die durch Online-Medien erzielten Umsätze steigen gemäß der Agentur-Prognose "trotz einer weiterhin offensiven Rabattpolitik der Anbieter" leicht an, die Wachstumsrate bleibt aber im unteren einstelligen Bereich. Wachstums- und Hoffnungsträger sind dabei die Einnahmen aus Werbung auf mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets. Diese könnten sich laut JOM 2014 im Vergleich zum Vorjahr in etwa verdoppeln.

Dennoch bleibt der Werbemarkt insgesamt deutlich hinter den Prognosen für das gesamtwirtschaftliche Wachstum von ca. 1,7 Prozent zurück. Denn, so Agenturinhaber Michael Jäschke (Foto), "das Geld kann nur einmal ausgegeben werden, und die werbungtreibende Wirtschaft fordert zu Recht verstärkt Beweise für die Werthaltigkeit ihrer Investitionen. Dies hat im vergangenen Jahr insbesondere der Bereich Online zu spüren bekommen. Neben der Forschung auf Medienseite ist dies gleichzeitig eine Herausforderung für Agenturen, die heutige Vielzahl an Kommunikationskanälen und -maßnahmen zu ordnen und die richtigen Kombinationen in Bezug auf die Effizienz der eingesetzten Mittel zu identifizieren."   

Mit den Olympischen Winterspielen in Russland und der Fußballweltmeisterschaft in Brasilien stehen 2014 zwei sportliche Großereignisse an. Hiermit verbundene Wachstumsimpulse auf den Werbemarkt schätzt JOM Jäschke Operational Media aber als gering ein. Dennoch dürfte es in ausgewählten Branchen wie Unterhaltungselektronik, Sportausrüstung oder Food zu einer leichten Verlagerung der Investitionen in das WM-Umfeld kommen.

Die durchschnittlichen Preissteigerungen der Medien liegen im Jahr 2014 nach Berechnungen der Agentur bei ca. 4 Prozent.

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Margit Mair 08.01.2014