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Christof Baron: "Media-Investments bilden das Fundament unserer Investitionsstrategie"

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Christof Baron, Global Head of Media bei Sanofi
Christof Baron, Global Head of Media bei Sanofi

Nach fast 30 Jahren Mindshare legte Christof Baron, 54, seinen Posten als Chairman Germany und CEO Central & Eastern Europe 2016 nieder, um eine neue Herausforderung zu suchen. Der Plan, für die inhabergeführte Media-Agentur Pilot einen neuen Standort in Frankfurt aufzuziehen, scheiterte. Soweit bekannt.

Ein Glücksfall für den französischen Arzneimittel-Hersteller Sanofi, dem es somit gelang, einen hoch profilierten Network-Manager für den Posten Global Head of Media Consumer Healthcare zu verpflichten.

Seit Januar dieses Jahres verantwortet Baron als Global Head of Media das milliardenschwere OTC-Geschäft des internationalen Pharmaunternehmens Sanofi in Frankfurt. Im 'new business'-Interview spricht er über seine Rolle im Konzern, seine Erwartungen an Agentur-Partner, über bevorzugte Auswahlverfahren und die Mindestlänge von Verträgen. Das gesamte Interview lesen 'nb'-Abonnenten in der aktuellen Ausgabe von heute (17.3.).

Dazu weitere Hintergrund-Informationen vorab:

Im vergangenen Jahr hat Sanofi die OTC-Sparte des Wettbewerbers Boehringer Ingelheim übernommen. Darunter Marken wie Thomapyrin, Buscopan, Dulcolax und Mucosolvan. Mit dem Merger prallten Kulturen aufeinander: "Das Unternehmen verändert sich und stellt sich im Marketing und in der Kommunikation komplett neu auf. Und das in einem Tempo, da muss man sagen: Chapeau!", berichtet Baron.

Mitten in dieser dynamischen Zeit tritt Baron am 1. August 2017 seinen neuen Posten bei Sanofi an. Er verantwortet insgesamt mehr als 65 Märkte, die Business-Sprache ist Englisch. Baron soll eine Mediaorganisation im Konzern aufziehen, die weltweit nach gleichen Prinzipien arbeitet.

"Es bedeutet nicht, mit der Gießkanne über alle Märkte zu gehen, das würde nicht funktionieren, weil jeder Markt anders tickt. Aber wir wollen Media einen höheren Stellenwert geben – mit einem starken Fokus darauf, die Veränderungen der Medienwelt und die Vorteile, die sich aus der Digitalisierung ergeben, bestmöglich zu erschließen. Wir wollen die Messbarkeit unserer Investments im Hinblick auf Wirkung kontinuierlich verbessern und effizienter werden", erläutert Baron.

Bei einem schlank aufgestellten Media-Team komme es dabei auf die gute Zusammenarbeit mit Agentur-Partnern an, die wie ein Transmissionsriemen funktionieren müssten. An seiner Seite stehen globale und lokale Agenturen, die das Media-Business für Sanofi managen: Mindshare / WPP, Havas, KWG Publicis und Hakuhodo. Die Verträge sind frisch unterzeichnet. Baron muss nun dafür sorgen, dass alles so umgesetzt wird, wie es mit den Agenturen 2017 vereinbart wurde.

Die komplexere Aufgabe sei jedoch, Media, Kreation und Technologie im Unternehmen, gemeinsam mit seinen Kollegen im globalen Team, auf Agentur-Seite bestens zu vernetzen. Für Baron eine neue Erfahrung: "Ich komme aus einer Mediaagentur, mit einem klaren Fokus auf Media und Technologie."

Nun muss Baron neue Strukturen anlegen, damit die auf unterschiedliche Fachgebiete spezialisierten Agenturen bestmöglich zusammenarbeiten können. Da hilft es, dass Sanofis Global Head of Media die gleiche Sprache spricht wie seine früheren Agentur-Kollegen.

"Zu sagen: Ich bin Kunde, du Agentur. Jetzt liefere! Das funktioniert heute nicht mehr", stellt Baron klar. Er spricht sich für eine echte Partnerschaft auf Augenhöhe mit Agenturen aus. "Das ist auch die Erwartungshaltung", fügt er hinzu. Globale Agenturen müssten sicherstellen, dass lokal 1A geliefert wird und dass sie die Kultur und Werte des Auftraggebers teilen.

Auch Transparenz sei ihm wichtig. "Ich möchte, dass eine Agentur offen mit mir spricht, und unter Partnerschaft verstehe ich auch Transparenz über alle Ebenen hinweg. Ich brauche Menschen auf Agentur-Seite, denen ich 100 Prozent vertrauen kann", betont Baron.

Sanofi hat sich für 2018 viel vorgenommen: Globale Marken sollen gestärkt, neue Produkte gelauncht und gekauft, weitere Geschäftsfelder aufgemacht und innovative Services entwickelt werden. Dazu zeichnet Baron folgendes Bild: "Ich glaube, Gesundheitsunternehmen stellen in Zukunft integrierte Leistungspakete in den Markt. Die Tablette ist dann nur ein Asset innerhalb eines ganzheitlichen Serviceportfolios."

Hier geht es zur Heft-Bestellung der aktuellen new-business-Ausgabe.

Wer noch mehr über die Media-Strategie von Christof Baron im Gesundheitsmarkt erfahren möchte, dem sei das Porträt über den Media-Experten in 'Healthcare Marketing' Ausgabe 2/2018 empfohlen. Hier geht es zur Bestellung der entsprechenden Ausgabe.



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(bs) 17.03.2018


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