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IP Deutschland: Mehr Eigenproduktionen schützen vor Netflix und Amazon

Matthias Dang sieht sich in einem fragmentierten TV-Markt gut aufgestellt. Durch den Launch neuer Spartensender gelang es, die Menge an Kontakten stabil zu halten. (Foto: IP Deutschland)
Matthias Dang sieht sich in einem fragmentierten TV-Markt gut aufgestellt. Durch den Launch neuer Spartensender gelang es, die Menge an Kontakten stabil zu halten. (Foto: IP Deutschland)

Streaming-Anbieter wie Netflix und Amazon Video binden insbesondere junge Zuschauer mit attraktiven Inhalten an sich. Das führt dazu, dass diese Altersgruppe weniger traditionelle TV-Programme konsumiert. Diese Entwicklung stellt lineare Fernsehsender vor Herausforderungen: Sinkende Reichweiten und Werbe-Einnahmen zwingen sie zu Gegenmaßnahmen. Der Vermarkter IP Deutschland setzt hier auf einen crossmedialen Ansatz, wie Geschäftsführer Matthias Dang im 'new business'-Interview erklärt: "Für die Mediengruppe RTL ist es erst einmal wichtig, diese Zielgruppe überhaupt zu erreichen. Und da ist es unerheblich, ob Zuschauer linear oder On Demand schauen." Im Zentrum des Interesses stehen aber zunehmend auch andere Altersgruppen, erklärt der IP-Verantwortliche. So generieren Kampagnen für die Zielgruppe 30 bis 55 Jahre und zunehmend 50 Plus die höchsten Einnahmen.

Um für Reichweiten-Zuwachs zu sorgen, will das Kölner Unternehmen seinen Werbekunden zukünftig verstärkt Programm-Umfelder anbieten, die sich von Inhalten der Streaming-Konkurrenz stark unterscheiden. "Wir produzieren Serien für eine breitere Zielgruppe, die ganze Familie, weil sie solche Inhalte nachfragt", sagt Dang. Trotz der öffentlichen Aufmerksamkeit für High End-Serien dürfte der Kontakt zur Durchschnittsbevölkerung nicht verloren gehen.

Trotz der abnehmenden Reichweiten ist Dang überzeugt, dass TV-Sender heute noch Leuchtturm-Formate hervorbringen können, die ein Massenpublikum begeistern. "Sind 18 Prozent Marktanteil für 'DSDS' heute nicht auch noch beachtlich, wo doch kaum eine Sendung noch in diese Quoten-Sphären stößt?" Für den TV-Managers ist der relative Wert dieser Reichweiten eher noch gestiegen, weil die Fragmentierung des TV-Marktes in den letzten Jahren enorm zugenommen hat.

Welchen Mehrwert Vermarktungsleistungen des Medienhauses gegenüber Facebook, YouTube & Co. bieten, wie sich TV Now nach dem Relaunch vom linearen TV-Programm unterscheiden wird und inwiefern Wachstum im TV-Werbemarkt noch möglich ist, lesen Sie in der kommenden Ausgabe von 'new business' (Nr.47/ET: 19.11.2018). Hier geht es zur Bestellung.