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Bewegtbild-Trends: Do´s und Dont´s beim Live-Streaming

Live-Streaming schafft interaktive Markenerlebnisse - hier zum Beispiel bei der 'Eiskalt durchgezogen'-Kampagne (Bild: Red Pinata)
Live-Streaming schafft interaktive Markenerlebnisse - hier zum Beispiel bei der 'Eiskalt durchgezogen'-Kampagne (Bild: Red Pinata)

Live Streaming ist einer der wichtigsten Bewegtbild-Trends des Jahres, sagt Kim Dormann, Gründer des Video-Produktionshauses Redpinata. Interaktionen mit dem Publikum – richtig geplant ausgespielt und ausgewertet – können spannende Einblicke in die Zielgruppe ermöglichen. Welches Produkt kommt am besten an? Welche Begriffe werden schnell aufgegriffen? Welche Inhalte will das Publikum sehen?

Wer live ist, ist authentisch und echt. Die Zuschauer wollen heute Teil der Marken-Story und am liebsten gleich live dabei sein, wenn etwas passiert. Ein herkömmliches Video kann man jederzeit und mehrfach anschauen. Einen Live-Stream auch - aber wirklich dabei ist man nur einmal. Er schafft eine Art Verknappung – und steigert so den Erlebniswert.

Wann ist es sinnvoll, Live-Videos für die Kommunikation einzusetzen? Wie immer lautet die Frage, was das Ziel der Maßnahmen ist. Am Beispiel von Facebook Live ist es recht einfach. Hier kann man die eigene Marken-Botschaft mit der relevanten Zielgruppe teilen. Die Verweildauer von Live-Zuschauern auf der Plattform ist dreimal höher als bei Nicht-Live-Inhalten. Zudem ist der Facebook-Algorithmus darauf ausgelegt, die relevantesten Inhalte für den User zu finden und dann Content und User zusammenzuführen. Heißt konkret: Ein Live-Stream mit den möglichen hohen Interaktionen durch Reaktionen und Kommentare der Zielgruppe ergibt eine positive Bewertung im Algorithmus und damit in der Bewertung des Contents und des Publishers.

Kim Dormann erklärt, worauf man beim Live-Streaming auf Social Media 2018 achten sollte:

Do’s
  • Wählen Sie die passende Plattform für Ihren Live-Stream. Definieren Sie, welche Daten Sie erhalten möchten, welche für Sie relevant sind, und planen Sie die Datenerfassung. Das ist sowohl wichtig für das anschließende Reporting als auch für das Learning aus dem Format, um dieses gegebenenfalls für die nächste Ausstrahlung verbessern zu können.

  • Machen Sie Ihren Live-Stream im Vorfeld bekannt und vergrößern Sie Ihr Publikum.

  • Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt für den Live-Stream, um Ihre Zuschauer dabei zu haben. Was ein guter Zeitpunkt ist, hängt vor allem von der jeweiligen Community ab. Es gibt jedoch in der Regel gelernte Uhrzeiten für hohe Reaktionen auf Beiträge. Eine pauschale Antwort ist allerdings schwierig und würde fehlleiten.

  • Planen Sie Ihr Community-Management Team ausreichend und mit personellem Puffer. Die Größe des Teams sollte immer dem zu erwartenden Aufwand entsprechen. Die Erwartungen an das Feedback der User können aber natürlich auch übertroffen werden, weshalb es ratsam ist, dafür stets mehr HR-Power einzuplanen.

  • Stellen Sie sicher, dass Sie live bleiben – #Daten-Verbindung!

  • Gehen Sie namentlich auf Ihren Zuschauer ein und antworten Sie auf Kommentare. Bedenken Sie: nicht jeder war von Anfang an dabei.

  • Planen Sie Ihren Live-Stream für einen längeren Zeitraum, um mehr Zuschauer zu erreichen.

  • Beenden Sie Ihren Live-Stream mit einer Abmoderation.
Dont’s
  • Brechen Sie niemals einen Live-Stream einfach ab, auch wenn es nicht so läuft wie gedacht.

  • Verstoßen Sie nicht gegen die Bestimmungen der Plattformen, das könnte negative Auswirkungen auf Ihr Profil haben.

  • Vertrauen Sie bei einem Event nicht auf eine offene W-Lan Internetverbindung, gerade wenn mehrere Nutzer in dem Netzwerk aktiv sind.

  • Haben Sie für alle Fälle einen Plan B!

Weitere Trends und Tipps für die Live-Streaming-Praxis finden Sie in der aktuellen Printausgabe von 'new business'.